Zum Gedenken

an

meine liebe

Miezekatze „ Kleines“

 

     

 

13 Jahre lebtest Du an meiner Seite, hast Dich oft abends an mich gekuschelt

und mich gewärmt, wenn mir kalt war.

 

Schon seit längerem hattest Du unter Deinem Fell einen größeren Knoten,

Damals noch unwissend dachten wir an nichts Böses, bis zu jenem Tag,

als wir im Merz 2003 eine Sendung über Tierärzte im Fernsehen gesehen hatten.

Sie berichteten über einen Knoten, wie Du ihn hattest.

Wir machten uns auf zu Tierarzt (Dr. Möller).

 

Der behielt Dich auch sofort bei sich und operierte Dich am nächsten Morgen.

Meine Angst um Dich war so groß, ich hoffte dass Du alles gut überstehen würdest.

Nach drei langen Tagen durften wir Dich endlich wieder nach Hause holen.

Ich war erschrocken über die riesige Narbe auf Deinem Rücken,

aber das Wichtigste war, Du hattest es geschafft, warst am Leben.

 

Schnell hast Du Dich von allem erholt, nur musstest Du jeden Tag Tabletten bekommen

damit sich kein neuer Tumor bildete. Die mochtest Du überhaupt nicht gerne,

hast sie aber brav geschluckt.

 

Nach einem halben Jahr fingst Du auf einmal an wahnsinnig viel zu trinken,

und Dr. Möller stellte bei Dir Diabetes fest. Nun kam auch noch Täglich

eine Insulinspritze dazu, aber wir durften die Tablettenmenge reduzieren.

Schnell ging es Dir wieder besser, und wir konnten bald damit aufhören,

Dir Insulin zu spritzen.

 

Im Juli 2004 ging es Dir plötzlich wieder schlecht, starker Durchfall und Erbrechen.

Da es Deinem Bruder „Dicker“ auch so erging, glaubten wir an einen Virus.

Etliche Arztbesuche folgten. Dr. Möller suchte unermüdlich nach der Ursache.

Tabletten, Spritzen… nichts wollte richtig helfen. Du wurdest immer schwächer.

 

Dr. Möller fand die Lösung. Parasiten, die sich wegen Deines schon geschwächten

Körpers ungehindert vermehren konnten. Es gab neue Medikamente und

schwerlich schienst Du wieder auf dem Weg der Besserung zu sein.

Du hattest sehr stark an Gewicht verloren, und musstest einige Tage

künstlich ernährt werden.

 

Wieder da Heim versuchten wir Dich mit allerlei Leckereien aufzupäppeln.

Mettbällchen, Garnelen und Thunfisch hast Du geliebt.

Aber nur spärlich zugenommen.

 

Am 2. Oktober verließ Dich Dein Bruder und Du hast um ihn getrauert.

Dein Appetit liess abermals nach und in mir kam die Angst auf Dich auch noch zu verlieren.

Du bautest immer mehr ab, wolltest nichts mehr essen und nichts mehr trinken,

wir haben alles Mögliche versucht. Von Tag zu Tag sahst Du schlimmer aus.

Am 14.11.2004 mussten wir auch von Dir Abschied nehmen,

denn Deine Nieren haben versagt. Wieder wollte mein Herz zerreißen.

An jenem Tag verlor ich eine Freundin,

die immer in meinem Herzen bleiben wird.

 

Mach´s gut, kleine Kitty.