Zum Gedenken
an unseren lieben Papa
Horst Schröder
der uns am 23.12.2003
um ca. 10.00 Uhr
für immer verlassen hat

Unser Papa ist am 16.01.1934 in Schönebeck an der Elbe zur Welt gekommen.
Im Alter von 14 Jahren entdeckte er die Liebe zur See,
erlernte den Beruf des Seemanns bei einem Binnenschiffer
und fuhr als Bootsmann bis ins Jahr 1957 durch fremde Häfen und Meere.
1956 verließ er die ehemalige DDR und packte in Hamburg ab.
Bis 1957 war er noch als Seemann tätig.

Mittlerweile, in Braunschweig gelandet, begann er eine Umschulun zum Betonbauer.
Die Liebe zur Seefahrt hat er jedoch nie verloren.

1966 lernte er dann eine junge Frau kennen und lieben, unsere Mama Ursula.
Sie hatte einen Sohn, meinen Bruder Thomas.
1968 haben unsere Eltern dann geheiratet.


Nach zwei Monaten erblickte dann meine Schwester Petra das Licht der Welt.

1969 begann Papa dann bei der Stadt Braunschweig als Kraftfahrer zu arbeiten,
und ich wurde geboren.
Im Februar 1975 bekamen wir dann noch einmal Zuwachs,
mein Bruder Dirk kam auf die Welt.

Langsam wurde das Häuschen zu klein, und unsere Eltern brauchten mehr Platz für uns Kinder.
Und so bauten sie nach der Arbeit und in jeder freien Minute am Haus, um es zu vergrößern.
Während dessen lebten wir in einem anderen Haus.
Das kostete viel Geld, und so gönnte sich Papa keinen Urlaub,
und war immer nur am ackern!

Im Sommer 1989 musste er dann ins Krankenhaus, der Magen wurde operiert.

Einigermaßen erholt, ging die Arbeit weiter.
Im Mai 1993 schlug das Herz Alarm, Herzinfarkt,
eine schwere Operation musste gemacht werden.
Wir bangten um sein Leben. Doch die Operation verlief, Gott sei es gedankt, gut.

Nun in Frührente, musste er lernen, kürzer zu treten. Was ihm nicht gerade leicht viel.
Papa hatte immer etwas zu tun.

1995 ging es ihm wieder schlecht, die Prostata musste operiert werden.
Da er aber Probleme mit dem Herzen hatte, konnten die Ärzte ihn nur für kurze Zeit für die Operation unter Narkose setzen, und hatten damit nicht genug Zeit, für die vollständige Entfernung des Tumors.

Deswegen sollte er zur Bestrahlung, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Leider nahm er es nicht ernst genug, und verzichtete auf die Nachbehandlung.

Ein folgenschwerer Fehler!

1997 musste sich Papa einer weiteren Operation unterziehen. Nun war die Schilddrüse dran.
Auch das hat er hinter sich gebracht, doch es ging ihm nicht wirklich besser.
Wieder ist er zum Arzt gegangen, er bekam die Nachricht Krebs, der Tumor hatte gestreut.

Tabletten, Chemo, .....
etliche Krankenhausaufenthalte folgten.

Er hat so sehr gelitten und gekämpft.
Und bis zum Schluss sein Lächeln und die Hoffnung nicht verloren.

Am 23.12.2003, um ca. 10.00 Uhr ist er dann friedlich eingeschlafen.

Der Kampf war zu Ende.